Im September war ich mit Freunden auf dem Rad in Österreich und Slowenien unterwegs. Unsere Reise führte uns von Innsbruck zum Zillertal, wo wir einige Tage blieben um dort zu klettern. Vom Zillertal aus ging es über den Gerlos-Pass (1.628m) und die Groß-Glockner-Hochalpen-Straße (2.504m, sehr lohnenswert!) nach Villach zum nächsten Kletternfelsen (Kanzianiberg) und von dort über den Perdilpass (1.156m) ins wunderschöne Soča-Tal in Slowenien.
Sabrina (ich), Tim und Tom
Man muss nicht immer in ferne Länder reisen und das Flugzeug besteigen wenn quasi vor der Haustür ein einzigartiges Naturparadies liegt: die Alpen. Natürlich tut sich die Frage auf, warum man sich die Alpen auf zwei Rädern anschauen will. Einfache Antwort: weil es Spaß macht und man seine eigenen Grenzen aufgezeigt bekommt oder erweitert. Außerdem wird man nach den ganzen Strapazen mit atemberaubenden Ausblicken belohnt.
Herbst und Frühling sind wohl die besten Reisezeiten wenn man nicht bei 30°C fahren möchte und sich darauf gefasst macht das man nicht immer Glück haben kann mit dem Wetter. Für die Wärmeliebenden ist wohl die Sommerzeit am angenehmsten, aber vergesst bloß nicht Hut und Sonnencreme, vor allem wenn es über Pässe gehen soll.
Österreich und Slowenien gehören der Europäischen Union an, so dass man ohne Problem die Grenzen passieren und mit dem Euro zahlen kann. Mit der Sprache hat’s in beiden Ländern ein wenig gehapert. Auch wenn sich die Österreicher Mühe gegeben haben Hochdeutsch zu reden hat man manchmal da gestanden und nix kapiert, aber die Österreicher sind ja freundlich und wiederholen gern nochmal das Gesagte. In Slowenien können einige Leute, zumeist die jüngere Generation, Englisch und mit dem Rest kann man sich per Gesten verständigen. Hat alles immer gut geklappt.
Zu einer guten Radtour-Ausrüstung gehören definitiv Kabelbinder (nie vergessen!), Spanngurte und eine Plane um die Räder und das Gepäck abzudecken wenn man mal nicht Radfahren möchte und wo anders hingeht (auch gut um schnell ein Schlafplatz herzurichten, wenn man zu müde ist das Zelt noch aufzubauen und das Wetter mitspielt). Ein ganz wichtiges Utensil auf Radreisen ist ebenfalls ein Hut, denn an sonnigen Tagen kann der Kopf schon mal den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sein und wenn man oberhalb der Baumgrenze rumradelt dann erst recht. Wer wie wir Pässe hoch möchte mit Gepäck, sollte ein gutes Mountainbike besitzen denn mit den normalen Tourenräder würd es um einiges schwerer den Berg zu bezwingen (aber nicht unmöglich).
Eine Beschäftigung für den Abend bei längeren Touren ist unerlässlich, sonst geht man sich bald auf die Nerven. Wir hatten eine Klampfe, Jonglierbälle und Bücher dabei.
Link zum Tapir-Reisebericht
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