Reisen

 

Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus 

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Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

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Das Leben ist wie ein Fahrrad: Man muss in Bewegung bleiben um die Balance zu halten.
Albert Einstein

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Die eigentlichen Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen neuer Landstriche, sondern darin, etwas mit anderen Augen zu sehen.
Marcel Proust

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Die Reise und nicht das Ziel ist von Bedeutung.
T.S. Elliot

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Radtour von Peru nach Feuerland

Ab August 2012 gehts für 4 Monate von Lima/ Peru nach Ushuaia/ Argentinien mit dem Rad. Wir fahren von Lima aus ins Anden-Hochland nach Cusco um dort unsere Räder für einige Tage gegen Wanderschuhe einzutauschen und uns auf dem Inka-Trail Richtung Machu Pichu zu begeben. Es geht dann weiter zum Tititcaca-See und über die Grenze nach Bolivien wo wir bis zur Salzwüste Uyuni fahren. Von dort aus wird es immer wieder zwischen Argentinien und Chile die Anden rauf und wieder runter gehen bis wir schließlich in Tierra del Fuego ankommen.

Die ungefähre Reiseroute folgt der roten Linie
Die ungefähre Reiseroute folgt der roten Linie

Das Motto der Tour "Patagonia Sin Represas" (Patagonien ohne Staudämme)

Ich war Frühjahr 2010 in Argentinien und Chile unterwegs für meine Magisterarbeit, in der ich mich intensiver mit dem Thema des Staudammbaus in Chile auseinandersetzte. Genauer geht es um den Bau von fünf umstrittenen Staudämmen im chilenischen Teil Patagoniens, einem der weltweit größten Naturschutz- gebiete. Eine regionale Umweltkommission genehmigte im November 2011, nach dreijährigen Prüfungen, das Projekt Hydroaysén. Mit einer Leistung von 2750 Megawatt sollen die Wasserwerke an den Flüssen Baker und Pascua in zwei Tälern der Region Aysén dazu beitragen, Chiles Energiebedarf zu decken. Vor Ort habe ich neben ausführliche Recherchen über das chilenische Wasserrecht, den Energiemarkt und die Möglichkeit der Nutzung Erneuerbarer Energien zur Elektrizitätsgewinnung, auch einige Interviews mit verschiedenen Parteien geführt. Unter anderem unterhielt ich mich mit mit Peter Hartmann, NGO-Mitarbeiter bei 'Patagonia Sin Represas', Juan Pablo Orrego, Präsident der NGO 'Ecosistema', und Paula Herrera, eine Mitarbeiterin des Projektes von Kris und Doug Tompkins 'Conservacion Patagonica'. Durch die Recherche lernte ich das Projekt ‘Patagonia Sin Represas‘ kennen und war angefixt von der Idee, den Menschen dort unten zu helfen. Da die Ergebnisse der Recherche meiner Arbeit nichts bewirken können, möchte ich mit der Radtour durch Südamerika auf die Problematik aufmerksam machen und mich so für die Hilfe, Unterstützung und Fürsorge bei den Menschen bedanken. Sie haben mir bei der Verwirklichung meiner Arbeit sehr geholfen und nun möchte ich Ihnen ein wenig unter die Arme greifen indem ich die Tour unter das Motto Patagonia Sin Represas (Patagonien ohne Staudämme) stelle. Mein Rad wird mit einer Fahne/ einem Schild und Informationsmaterial zur Kampagne versehen (wer sich näher für die Kampagne interessiert klick einfach auf das Foto und wird zur Seite von Patagonia Sin Represas geleitet).

Das Team

 

 

Friedrich (Fritz) Walther, Diplom-Ingeneur aus Dresden, seit August 2011 auf dem Rad in der Welt unterwegs. Er durchquerte Asien, legte einen Zwischenstopp in Afrika ein um nun durch Zentral- und Südamerika zu raddeln.

 

 

 

 

 

Peter Zahn, Webdesigner und Outdoor-Fan aus Glauchau, startete mit Fritz zusammen in Mexiko im Mai 2012. Auf der Webseite  Bewusst draussen sind einige Abenteuer von Peter, mir und anderen Gleichgesinnten (einfach auf das Foto von Peter klicken und ihr werdet verbunden).

 

 

 

Sabrina Dietrich, Studentin der Philologie in Leipzig, trifft Fritz und Peter in Lima/ Peru und setzt dann gemeinsam mit den beiden die Reise fort.

Reisebericht

07/01/2013 - Bis zum Ende der Welt und drueber hinaus
Schon wieder in heimischen Gefilden, find ich endlich mal die Zeit die letzten Reisetage aufzuschreiben. Wir sind von Punta Arenas mit der Faehre nach Porvenir, mit uns waren noch drei andere Radfahrer. Wim aus Holland, mit ihm sind wir auch schon ein gutes Stueck der Carretera Austral zusammengefahren. Wir haben ihn in Punta Arenas wiedergetroffen und er hat sich uns angeschlossen. Ausserdem waren bei der "Tierra del Fuego"-Crew nach Jenn und Dave, ein frisch-verheiratetes Paar  aus Kanada mit am Start. Wir sind alle zusammen die letzten 500km bis Ushuaia gefahren und hatten viel Spass. Die ersten Kilometer in Feuerland gingen an der Kueste entlang wo wir Delphine sahen und Koenigskrabben-Fischer uns freundlich gruessten. Mit ordentlich Wind im Ruecken kamen wir schnell voran und waren schon bald an unserem Zwischenstopp, die Koenigspinguine-Kolonie, angekommen. Die Kolonie existiert erst wieder seit drei Jahren und man weiss nicht genau warum die Pinguine dort gelandet sind, aber uns Radler kam das grade recht, denn es war nur 13km off track, was grade noch so zu verschmerzen ist.  Die Pinguine zu beobachten war dann nicht ganz so spannend, denn mehr als putzen, Eier hueten und ein bisschen rumwatscheln tun sie nicht. Dennoch war ihr Anblick Gaensehaut-bekommend, denn wann kann man diese wunderschoenen, imposanten  Tiere schon mal in freier Wildbahn sehen. Als kleiner Bonus fuer Radfahrer durften wir dann gleich in der Naehe der Pinguin-Kolonie zelten :D (normalerweise ist das nicht erlaubt, aber die gute Frau, fand uns wohl sehr vertrauenswuerdig). Am naechsten Tag ging es dann Richtung San Sebastian (nur ein Grenzuebergang mit einzelnen wenigen Geschaeften), der Grenze zwischen Chile und Argentinien. Eine weitere Grenzueberschreitung zwischen diesen beiden Laendern. Diesmal war es doch ein bisschen anders, denn unser kleines Abenteuer vom Perito Moreno zum Torres del Paine war natuerlich nicht ganz legal. Dort gab es keine Aduana (Grenzkontrolle), so waren wir fuer die Zeit illegal in Chile unterwegs und hatten natuerlich kein Einreisestempel.  Ein bisschen aufgeregt waren wir drei als wir nun die Grenzkontrolle in San Sebastian passieren wollten, doch wie sich raustellte war es ein klacks. Da wir zu sechst unterwegs waren, sind die anderen drei rein und wir taten einfach so als wenn wir mitgehen wuerden, warteten ein wenig und gingen dann ohne Stempel und kontrolle wieder raus. Das hat die zweimal ziemlich gut funktionert und schubs waren wir wieder in Argentinien wo wir wieder legal reisten. An dem Tag sind wir noch die 90km bis Rio Grande gefahren da wir den Rueckwind ausnutzen wollten. An dem Tag haben wir einmal mehr 150km zurueckgelegt. Von Rio Grande gings am naechsten Tag gleich weiter nach Tolhuin, einem kleinen Ort mit einer ziemlich beruehmten Baeckerei, die es sich zur Aufgabe gemacht verrueckte Sportler, vorallem Radler ein Dach ueberm Kopf zu geben und sie auch noch durchzufuettern, ohne Gegenleistung! Dort haben wir den Schweizer Alex getroffen. Er ist die Ruta 3 von Buenos Aires an der Kueste bis nach Tolhuin gefahren und wer die Gegend ein wenig kennt, weiss das es dort nur Flachland und einoede gibt. Doch das ist nicht alles, all das fuhr er mit Inlinern und nem 40kg schweren umgebauten Gelaendekinderwagen (http://alexpfiffner.wordpress.com/2012/12/27/amazing-end-of-the-world/). Verrueckt!!! Der freundlichkeiten nicht genug, wurden wir von einer argentinischen Familie zusammen mit Alex zum Essen eingeladen.

Da wir so gut umsorgt wurden, sind wir auch glad noch ein Tag laenger geblieben, da es draussen in Stroemen regnete und wir unseren letzten Radeltag nicht so unglorreich abschliessen wollten. Am 14. Dezember, puenktlich zu Fritz Geburtstag gings dann tatsaechlich auf die letzten 104km Richtung Ushuaia. Der Wettergott war uns mal wieder milde gestimmt, ausser eines kleinen Schauers regnetes es an diesem Tag nicht und kurz vor Ushuaia kam sogar mal kurz die Sonne raus. Die Landschaft wurde zum Glueck auch wieder abwechselungsreicher mit schrofen Felsen und einigen Bergen an die 2000m hoch. Eine wilkommende Abwechslung zur Pampa im Norden und in der Mitte Feuerlands. Uebergluecklich aber doch gemischter Gefuehle fuhren wir auf das Ortseingangsschild Ushuaia's zu. Fuer alle war es das Ende einer langen Reise. Wim kam von Alaska runter bis nach Ushuaia, Jenn und Dave starteten in ihrer Heimatstadt Vancouver, Peter mit Fritz zusammen in Mexiko und ich mit den zwei letzteren in Lima. Nur fuer Fritz geht die Reise zur Zeit noch weiter. Keep on rolling my friend!!!

 

LG

Sabrina, Fritz und Peter

8/12/12 - von Santiago bis Punta Arenas

Nach langer Zeit mal wieder ein Eintrag von mir. Die Zeit verleigt hier so wahnsinnig schnell und es ist zwischendurch soviel passiert. Nachdem ich mich ein paar Tage bei Freunden in Santiago aufgehalten hatte, bin ich mit dem Bus Ende Oktober nach Valdivia gefahren um dort mit Felix, einem Radler den wir in Cuzco kennengelernt haben, die Siete Lagos Route zu fahren. Es ging also von Valdivia querrueber nach San Martin de los Andes/ Argentinien, wo wir mit erschrecken feststellen mussten wie unglaublich teuer Argentinien geworden ist (mit ner Inflationsrate von 30% im Jahr). Von dort aus gings an tausende Seen vorbei wieder Richtung Chile, genauer nach Puerto Montt. In Puerto Montt kam Peter wieder mit dazu, er war mit Fritz zusammen auf der Mission den Aconcagua im Winter zu besteigen. (Fritz hat sich durch Schneesturm und kaelte gekaempft und war tatsaechlich auf dem Gipfel.) Zu dritt gings dann auf die Insel Chiloé, die uns von allen waermstens entfohlen worde, wir wissen aber nicht ganz so recht wieso eigentlich?! Ein paar kleine Holzkirchen stehen hier und da rum, die Landschaft war nicht ganz so beeindruckend und das Wetter hat es leider auch nicht so gut mit uns gemeint. Wir waren froh als wir mit dem Boot von Quellon nach Chaitén uebersetzen konnten und uns ein sonniges Patagonien empfangen hatte. Vom rauchenden Vulkan nahe Chaitén gings dann mit wunderschoenem Wetter bis Coyhaique auf der Carretera Austral. In Coyhaique mussten wir uns von Felix verabschieden, der sein Flug in Ushuaia Anfang Dezember bekommen musste. Mit einem Tag Pause gings fuer mich und Peter relative schnell weiter Richtung Cochrane, vorbei am Lago General Carrera (tuerkis-blauer See), am Cerro Castillo und Gletschern soweit das Auge reicht. Ab Cochrane wurde es isolierter, weniger Menschen und immer wildere Landschaft. Auf der Carretera trifft man unglaublich viele Radfahrer und wir waren taeglich mit anderer Begleitung unterwegs. In Villa O'Higgins haben sich dann alle versammelt zur gemeinsamen Faehrfahrt Richtung Argentinien. Vom Lago O'Higgins gings dann erstmal 22km bis zur naechsten Faehrfahrt ueber Stock und Stein, Schiebe- und Trageeinlagen mitinbegriffen. Am Lago Desierto angekommen, haben wir mit Blick auf den Fitz Roy unsere Zelte aufgebaut und sind am naechsten Tag ueber den See und nach El Chaltén weitergefahren. Dort haben wir dann unsere Raeder gegen Wanderschuhe getauscht und sind zum Fitz Roy und Cerro Torre hoch. 8-9 Stunden wandern, warum nicht, wir haben ja sonst nix zu tun :)

Mit viel Rueckwind gings von El Chaltén ueber 90km mit 30km/h Richtung El Calafate, leider kam dann ne Kurve und der schoene Rueckenwind verwandelte sich in frontalen Wind von vorne. Im Schneckentempo gings dann noch ein paar Kilometer weiter bis wir beschlossen fuer heut Schluss zu machen und am naechsten morgen ganz frueh aufzustehen und weiter zu radeln. Von Calafate fuhren wir zum Perito Moreno Gletscher. Ein sehr beeindruckender, gigantischer Gletscher der sich wie eine Mauer vor einem erstreckt (60m hoch). Vom Gletscher ging dann unser kleines Abenteuer Richtung Chile los. Wir wollten nicht aussenrum fahren die Ruta 40 weiter sondern direkt vom Perito Moreno zum Torres del Paine Nationalpark. Den Pass haben bis jetzt nur wenige gemacht und wir sind nun drei davon. An Hindernisse war eigentlich alles dabei: ueber Steine, Moor, Baeume, Schnee, Fluesse und heftige Steigungen. Schieben war also bei vielen Passagen angesagt. nach vier Tagen hatten wir dann den Nationalpark Torres del Paine erreicht und gleich am naechsten Tag sind wir zum Aussichtspunkt Mirador Torres del Paine gewandert und am selben Tag wieder zurueck. Von dort aus gings nach Puerto Natales und nun sitzen wir Punta Arenas und fahren morgen mit der Faehre nach Tierra del Fuego. So nun seit ihr wieder auf dem neusten Stand was unsere Reise betrifft. 

 

LG Sabrina, Fritz und Peter

19/10/12 – Von Bolivien nach Chile

Zu dritt gehts von La Paz/ Bolivien nach Oruro, eine fuer uns ueberraschend grosse Stadt, und von dort aus aufgrund von langsam aufkommenden Zeitdruck, mit dem Zug nach Uyuni. Ab Uyuni sind wir bis San Pedro de Atacama/ Chile wieder zu viert unterwegs gewesen, denn wir haben in La Paz Pietro, einen Schweizer Radler kennengelernt, der ebenfalls ueber den Salar und die Lagunenroute wollte. Zu viert ging es also fuer zwei Tage ueber den Salzsee und auch wenn davon abgeraten wurde, haben wir es uns nicht nehmen lassen auf dem See zu uebernachten.

Glueckskinder wie wir sind, gabs dann abends auch gleich noch einen Vulkanausbruch zu bestaunen und ein Sternenhimmel der einem den Atem nimmt. Es ging weiter in ein kleines Dorf namens San Juan irgendwo im Nirgendwo. Der letzte Ort an dem man laut unserem Buch Essen und Wasser kaufen konnte fuer die Lagunenroute (unter Radlern sehr bekannt, weil wunderschoen aber sehr hart, 8 Tage in den Weiten des Altiplano). Wir haben alles noetige besorgt und jeder 12 Liter Wasser aufgesattelt und dann gings auf ins Abenteuer. Wir wussten von der Beschreibung im Buch, dass die ersten Tage die schwersten der Route warden. Ich muss sagen im nachhinein fand ich die letzten Tage kurz vor San Pedro mit am schwersten, aber wir sind die Route genau umgedreht gefahren wie die im Buch, und ich glaub einfach nachdem man schon viele Tage unterwegs ist wirds halt irgendwann anstrengend. Doch der Anblick der Lagunen hat fuer jede Anstrengung entschaedigt. Rote Lagunen mit rosa Flamingos und nein ich hatte nichts genommen. Ich Weiss nicht ob die bolivianische Regierung die Voegel dort hingebracht hat ode rob sie freiwillig 4000m hoch geflogen sind, auf jeden Fall ist es ein unwirkliches Bild. Unser Weg fuehrte uns durch die Wueste vorbei an unendliche Weiten voller Sand, am Arbol de Piedra (Steinbaum), an Geysiren, heissen Quellen, Vulkanen und ganz zum Schluss fuehrte e runs zum wohl heissesten Ort der Erde, die Atacama-Wueste. Nach vielen Wochen im Hochland und bis -16°C in der Nacht, war die Hitze sehr willkommen. Zur Belohnung fuer die Strapazen der letzten Tage haben die Chilenen von der bolivianischen Grenzen bis nach San Pedro de Atacama eine fast grade Strasse gebaut, die ueber 40km 2000m nach unten geht. Fantastische Abfahrt! In San Pedro angekommen fuehlte man sich ein bisschen wie auf einem Filmset. Alles wirkte zu perfekt und gekuenstelt, zu viele Gringos und wenig Einheimische. Ein Tag aufenthalt haben da vollkommen gereicht. Den naechsten Tag gings mit Nachtbus ueber 23h und mit einer kleinen Bestechung des Busfahrers (wollte erst unsere Raeder nicht mitnehmen, aber Geld loest bekanntlich alles) nach Santiago.  

 

LG

Sabrina, Fritz und Peter

30/09/12 - In Bolivien angekommen

Nach gut einem Monat  haben wir es tatsaechlich nach Bolivien geschafft. Von Cuzco aus gings nach Puno am Titicacasee und von dort aus weiter ins schoene touristische Staaedtchen Copacabana und von dort aus in ein 150km Tag weiter nach La Paz. Bolivien hat uns herzlich aufgenommen und im Gegensatz zu allem was uns andere Reisende erzaehlt haben, fehlt es uns in Bolivien an nichts. Hier gibts wirklich alles, bin selber ein bisschen erstaunt :)

Von La Paz aus haben wir eine Tour zur 'gefaehrlichsten Strasse der Welt' gemacht und haben sie mit unseren vollbepackten Raedern bezwungen. Die meisten Touristen, die dieses Abenteuer ueber eine Agentur buchen, tragen danach ein T-Shirt auf dem steht 'Ich habe die Death Road ueberlebt', ich wuerd daraus ein aufkleber fuer das Rad machen 'Mein Rad had die Death Road ueberlebt'. Wirklich gefaehrlich ist die Strecke nicht mehr, da kein Verkehr mehr auf ihr rollt und sie nur noch fuer Touristen zugelassen ist und fuer uns Radler stellte sie schon gar kein Problem dar :). Ich unserem Weg treffen wir immer mehr Weltreisende Radfahrer, mit denen es Spass macht Erfahrungen auszutauschen und man freut sich immer wieder wenn einem ein bekanntes Gesicht in der naechsten Stadt entgegenlaeuft. Morgen wuerd es weiter gehen in Richtung Oruro und dann wollen wir mit den Raedern durch die Salar de Uyuni und ueber die Lagunen-Route nach Chile.Ab morgen werden wir nur noch zu dritt unterwegs sein, da Ari uns leider verlaesst um ihr Studium in Deutschland zu beginnen.

 

LG

Fritz, Peter, Ari und Sabrina

15/09/12  - Drei Wochen durch Perus Hinterland

Fast drei Wochen sind wir unterwegs quer durch Perus Hochland und es wird keinen Tag langweilig. Von Lima aus sind wir am 30.08. mit dem Zug nach Huancayo gefahren und haben gleich mal den 'Montblanc bestiegen', da wir ueber einen 4800m Pass gefahren sind. Von Huancayo aus gings dann endlich mit dem Rad weiter nach Ayacucho durch ein wunderschoenes Tal mit Schotterpiste und aufgeschlossenen freundlichen Peruanern, die uns zum Essen einluden. In Ayacucho mussten wir notgedrungen einen Zwischenstopp in der Stadt einlegen weil einige von uns sich erst noch an das leckere perunanische Essen gewoehnen mussten :)

Von Ayacucho ging es ueber mehrere viertausender Paesse, mit karger, rauer Landschaft und eisigen Temperaturen. Der Ausblick von dort oben war atemberaubend, um einen herum Berge und ewige Grasslandschaft mit Alpakas darauf, man koennte sagen wie ein Gemaelde, total surreal :)

Am 11.09. sind wir von dem kleinen Bergdorf Mollepata zum Mach Picchu aufgebrochen. Der Trek nennt sich "Camino de Salkantay", welcher uns zu Fuss (mal ganze ohne Rad) ueber einen 4600m hohen Pass vorbei an 6000er fuehrte. Von der schoenen rauen Bergwelt, gings runter in den Urwald. In Tal sind wir dann bis Santa Teresa per abenteuerlichen Mitfahrgelegenheit weiter. Abends sind wir dann in Aguas Calientes angekommen (kleiner touristischer Ort bei Machu Picchu). Man bekommt einen ganz schoenen Schock, wenn man die ganze Zeit in relativ abgelegenen Gegenden unterwegs ist und nun in einen Ort voller Touristen kommt und mal eine andrer Seite von Peru kennen lernt (die fuer die Perunaner eine wichitge Einnahmequelle ist, und garnicht so sehr verachtet wird wie ich dachte). Das waren die ersten Eindruecke von unserer Zeit, Bilder werden in den naechsten Tagen nachgeliefert.

LG

Ari, Fritz, Peter und Sabrina   

 

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